Für viele Hausbesitzer ist es der Inbegriff einer Wohlfühloase im Garten: ein eigener Pool. Die Aussicht, zu jeder Tages- und Nachtzeit das angenehm temperierte Wasser genießen zu können, wird zum drängenden Wunsch, bis sich irgendwann die Frage stellt: warum eigentlich nicht? Fakt ist: Ein eigener Pool muss kein unerfüllter Traum bleiben – ganz im Gegenteil können Sie mit den richtigen Vorbereitungen Ihre Wunschvorstellungen selbst in die Tat umsetzen. Wir zeigen Ihnen im folgenden Artikel die wichtigsten Aspekte, die Sie dabei bedenken sollten.
Planung und Genehmigungen – Organisation vor dem eigentlichen Bau
Ein fest im Erdreich integrierter Pool ist im Gegensatz zu einem aufgestellten Schwimmbecken ein massiver Eingriff in die Grundstücksgestaltung. Deshalb sind in vielen Regionen Genehmigungen notwendig, bevor Sie mit dem Poolbau beginnen können. Ob letztlich eine Baugenehmigung, eine Genehmigung zur Nutzungsänderung oder lediglich eine einfache Meldung nötig ist und welche Unterlagen eingereicht werden müssen, hängt von Ihrem Wohnort und der geplanten Bauweise ab.
Zudem sollten Sie den Standort des zukünftigen Pools und dessen Größe sorgfältig planen. Bedenken Sie dabei, dass Sie noch ausreichend Platz für Wege zum und vom Pool benötigen, dass das Becken zu Wartungs- und Reinigungszwecken komplett zugänglich sein sollte und dass sich der Pool später optisch in Ihre bestehende Garten- und Terrassengestaltung einfügen sollte.
Ein weiterer Aspekt, der vor Baubeginn geklärt werden muss, sind die Möglichkeiten für die Wasserentsorgung und die Drainage. Je nachdem, für welche Bauart Sie sich entscheiden, müssen Sie darüber hinaus Einleitungen und Abwasseranschlüsse planen oder ein Versickerungsgutachten erstellen lassen. Gegebenenfalls können sogar Berechnungen zu Rückstau- und Überschwemmungsschutzmaßnahmen nötig sein.
Poolarten – Vor- und Nachteile verschiedener Bauweisen
Für Ihren Pool stehen Ihnen drei grundsätzliche Bauweisen zur Verfügung: Aufstellpools mit einem Kristall- oder Stahlrahmen, Fertigbecken aus Fiberglas sowie eine individuelle Bauweise mit Beton. Jede Bauart bringt dabei ihre eigenen Vor- und Nachteile mit sich. Wichtig ist auch ein Partner, der sich mit regionalen Gegenbenheiten auskennt. Damit kann beispielsweise ein Profi für Poolbau Köln mit den Vorgaben vor Ort und Fachwissen bestens beraten.
Aufstellpools
Große Aufstellpools sind in der Regel am schnellsten montiert. Es braucht lediglich einen ebenen Untergrund und gegebenenfalls zusätzliche Stützen, schon kann das Becken in Betrieb genommen werden. Wegen des geringen Montageaufwands verursachen Aufstellpools normalerweise auch die geringsten Kosten. Gleichzeitig hängt die Haltbarkeit des Pools aber stark von den gewählten Materialien ab. Wer hier besonders günstig kauft, muss deutlich früher mit Verschleiß rechnen. Zudem stört viele Gartenbesitzer, dass sich ein Aufstellpool nicht in die natürliche Landschaftsgestaltung einbinden lässt.
Fertigbecken
Eine weitere Möglichkeit beim Poolbau stellen Fertigbecken aus Fiberglas dar. Sie überzeugen durch ihre sehr kurze Bauzeit, die glatte Innenfläche, die gleichzeitig für den geringen Wartungsaufwand verantwortlich ist, und die Möglichkeit, zusätzliche Ausstattungen wie eine Beleuchtung zu integrieren. Für die Montage müssen Sie eine Grube mit den passenden Maßen vorbereiten. Das Becken wird dann als Komplettteil geliefert, in die Grube eingelassen und an die Entwässerung und die Filtertechnik angeschlossen. Wegen des geringen Montage- und Wartungsaufwands und der daraus resultierenden akzeptablen Gesamtkosten ist diese Poolbauart bei vielen Menschen am beliebtesten. Kritiker bemängeln jedoch, dass individuelle Gestaltungsmöglichkeiten kaum möglich sind, weil die Fiberglasbecken nur in begrenzten Formen verfügbar sind.
Individuelle Bauweise
Für Individualisten ist deshalb meist ein Bau in Eigenregie am geeignetsten. Hier erhalten Sie höchste Flexibilität in Form, Größe, Tiefe und Gestaltung und können zudem die beste Anpassung an Ihre Geländetopografie vornehmen. Bei einer fachgerechten Ausführung profitieren Sie zudem von einem langlebigen Pool. Diese Individualität hat jedoch auch ihren Preis. Der Bau eines solchen Pools nimmt am meisten Zeit in Anspruch, es bedarf die Einholung der meisten Genehmigungen und auch die Planungen müssen deutlich sorgfältiger ausfallen, als wenn auf Fertigteile zurückgegriffen wird. Dadurch entstehen in der Regel auch deutlich höhere Kosten.
Die technische Ausstattung – so haben Sie lange Freude an Ihrem Pool
Damit das Wasser in Ihrem Pool stets sauber und unbedenklich bleibt, müssen Sie einige Vorkehrungen treffen. Dazu gehören Maßnahmen zur Wasseraufbereitung. Informieren Sie sich über Filteranlagen und wählen Sie ein Modell aus, das zur Größe Ihres Pools und dessen geplanter Nutzung passt. Zudem müssen Sie dafür sorgen, dass das Wasser regelmäßig umgewälzt wird. Eine entsprechende Pumpe, die abermals auf das Volumen des Pools abgestimmt sein muss, übernimmt diese Aufgabe. Um zu verhindern, dass weitere Einflüsse wie Rückstände von Sonnencreme die Wasserqualität Ihres Pools langfristig beeinträchtigen, sollten Sie sich außerdem Gedanken über Möglichkeiten zur Desinfektion machen. Hierfür gibt es verschiedene Zusätze, beispielsweise Chlor.
Ein weiterer Aspekt, der berücksichtigt werden sollte, ist die Wassertemperatur. Je nach Standort des Pools – ob dauerhaft im Schatten, permanent in der Sonne oder irgendetwas dazwischen – kann das Wasser schnell unangenehm niedrige oder hohe Temperaturen annehmen. Bedenken Sie Ihre individuellen Vorlieben einerseits bereits bei der Standortwahl, andererseits können Sie allerdings auch mit einer Beheizung nachhelfen. Die Möglichkeiten reichen dabei von einer Solaranlage über eine Wärmepumpe bis hin zur Gasheizung – welche Option für Sie am sinnvollsten ist, hängt auch davon ab, wann Sie Ihren Pool überwiegend nutzen möchten.
Sicherheit – darauf sollten Sie in der unmittelbaren Umgebung Ihres Pools achten
Neben der Freude, die ein Pool bringt, bergen die großen Schwimmbecken aber auch Gefahren. Sollten Sie kleine Kinder im Haushalt haben oder häufig Besuch von Familien mit Kleinkindern bekommen, sollten Sie über einen geeigneten Schutz nachdenken, um ein versehentliches Hineinfallen der Kleinsten zu verhindern. Zudem sollte die unmittelbare Umrandung Ihres Pools mit rutschhemmenden Materialien gestaltet werden. So reduzieren Sie das Risiko, mit nassen Füßen auszurutschen und zu verletzen. Berücksichtigen Sie bei der Planung und beim Bau auch die Lage von Bäumen und Versorgungsleitungen. Diese sollten nach Möglichkeit nicht unmittelbar an den Pool angrenzen, um Verletzungsrisiken zu minimieren.
Fazit
Ein Pool im eigenen Garten muss kein unerfüllter Traum bleiben, wegen der vielfältigen Optionen bezüglich Gestaltung und Bauweise sollte der Poolbau allerdings sorgfältig geplant werden. Mit der richtigen Vorbereitung und der Zusammenarbeit mit Fachkräften lassen sich jedoch viele Vorstellungen und Wünsche realisieren. Auch die Materialauswahl spielt beim Poolbau eine wichtige Rolle. Auch wenn stabilere Baustoffe mit höheren Kosten verbunden sind, sollten Sie diesbezüglich vor allem auf Langlebigkeit achten, damit Sie lange Freude an Ihrem Pool haben.