Parkettverlegung – selber machen oder Fachfirma beauftragen?

Verlegen, Schleifen und Versiegeln – eine Parkettverlegung kann viele offene Fragen aufwerfen… Konkret heißt es deshalb: Die Parkettverlegung selber machen oder eine Fachfirma beauftragen?

Selbst ist der Mann oder auch die Frau, aber das sagt sich immer so leicht. Beim Parkettverlegen kann es schon etwas kniffliger werden. Deshalb sollte schon vor einem Parkett-Kauf geklärt werden, ob DIY-Initiative gefragt ist oder eine Fachfirma das Zepter schwingt?

In diesem Zusammenhang ist grundsätzlich zu beachten, dass sich nicht jeder Bodenbelag zur Selbstverlegung eignet. Massivparkett gehört definitiv in die Hände einer Fachfirma. Warum? Nun, eine vollflächige Verklebung gehört hier nicht nur zum Standard, sondern erfordert auch einige Fachkompetenz.

Neben dem Kauf von geeignetem Bodenbelag schlagen aber auch die zusätzlichen Kosten zu Buche, wenn sich die Experten der Sache annehmen. Ein Pluspunkt, der definitiv für den Einsatz eines Bodenlegers spricht, ist eine schnellere Verlegung und das Fachwissen um die Materie. Wer unsicher ist, wie der Untergrund, die Fugen und das Maß optimal vorbereitet werden, sollte einem Profi das Terrain überlassen – ohne ein Wenn & Aber einzukalkulieren!

Fertigparkett, das mit einem integrierten Klicksystem aufwartet, ist als sehr DIY-freundlich zu betrachten. Eine sogenannte schwimmende Verlegung bereitet in der Regel keine Probleme, da auf eine feste Verbindung mit dem jeweiligen Untergrund verzichtet wird. Sie besitzt auch den großen Vorteil, dass bei einem eventuellen Auszug aus der Immobilie problemlos zurückgebaut werden kann.

Wer handwerklich begabt ist, kann vielleicht über das Verkleben nachdenken, denn für diese speziellen DIY-Enthusiasten stellt es keine besondere Herausforderung dar.

Klicksysteme – das Nonplusultra? Vielleicht!

Bevor es so richtig losgeht, gilt zu beachten, dass sich alle Bodenbeläge in einer geschlossenen Verpackung akklimatisieren und sich peu á peu an die Raumbedingungen gewöhnen müssen.

Fakt ist, dass die sogenannten Klicksysteme eine Parkettverlegung enorm erleichtern. Fertigparkett wird unter Kennern als Kinderspiel definiert, denn viele Kork- und Vinylböden bauen auf die Klick-Technologie – und die Nutzer sind begeistert!

Schwimmen der etwas anderen Art stellt eine gute Alternative dar!

Parkett, Kork und Vinyl – diese Böden stehen auch auf das Schwimmen. DIY-Verleger müssen also nicht über das Schrauben, Nageln und Kleben nachdenken, um die einzelnen Verlege-Elemente miteinander zu verbinden. Auch die Bewohner von Mietwohnungen dürften aufatmen, denn Klick-Parkett lässt sich ohne Probleme wieder entfernen.

Und last, but not least wird „nur“ eine Trittschalldämmung bzw. eine PE-Feuchtigkeitsschutz-Folie bei mineralischen Untergründen benötigt, die ebenso schnell und einfach ihrer Verlegung und Befestigung entgegensieht.

Zusammengefasst sollten die folgenden Schritte bei einer schwimmenden Verlegung von Parkett Gestalt annehmen:

  • Parkett akklimatisieren
  • Trittschalldämmung verlegen
  • Erste Reihe verlegen
  • Das Parkett-Randstück abmessen & zuschneiden
  • Die nächsten Reihen schwimmend verlegen

Diese Reihenfolge wird unterstützt durch Werkzeuge wie Abstandskeile, eine Stichsäge und einen Fuchsschwanz, ein Zugeisen, einen Hammer, einen Schlagklotz, Winkel und Meterstab. Auch Sockelleisten, Heizkörperrosetten und Übergangsschienen sollten nicht in Vergessenheit geraten.

Welche Anforderungen eine Parkettverlegung an den Ausführenden stellt, hängt letztendlich vom jeweiligen Raum und dem individuellen handwerklichen Geschick ab. Ein viereckiger, gerader Raum fordert weniger Aufmerksamkeit, so dass eine Verlegung vielleicht wirklich zum Kinderspiel wird. Als Beispiel gilt ein 25 Quadratmeter Raum, der nicht mehr Zeit als einen Tag beanspruchen sollte.

In diesem Zusammenhang sollte aber auch das kostbare Fachwissen eines Parkettlegers nicht links liegengelassen werden…

Es fängt schon damit an, dass nicht alle Räume als perfekt gelten. Dieser Aspekt lässt erahnen, dass schon eine Menge an Fachwissen erforderlich ist, um zum gewünschten Erfolg zu kommen. Nun, jeder kann nicht alles wissen und so stellt schon eine Unterbodenvorbereitung eine gewisse Herausforderung dar. Auch Winkel und Nischen in einem Raum können als problematisch betrachtet werden.

Ein professioneller Bodenleger für die professionelle Parkettverlegung kann darüber nur milde lächeln, denn Sockelleisten & Co. gehören bei ihm zum täglichen Equipment, aber nicht jeder ist zum DIY-Experten geboren…

In diesem Fall ist es aber kein Grund, um Trübsal zu blasen, denn es gibt ja die echten Spezialisten. Eine Fachfirma für Parkettverlegung weiß immer Rat – und so manches Mal gilt sie als wahrer Helfer in der Not!

Eine Fachfirma für Parkettverlegung – sinnvoll, wenn Massivparkett die Bühne betritt!

Wie die vorangegangenen Ausführungen zeigen, sollte es keine Schwierigkeit darstellen, Klick-Parkett in Eigenleistung zu verlegen. Jedoch bietet der Markt auch Massivparkett, das vollflächig zu verkleben ist. Dieses Procedere verlangt nach einem wirklichen Fachmann, denn der Bodenbelag muss nach einer Verlegung korrekt geschliffen und mit Öl bzw. Lack behandelt werden – handwerkliches Geschick und entsprechendes Fachwissen ist also mehr als gefragt!

Verklebtes Parkett stellt auch höhere Anforderungen an den Untergrund – Faktoren, die nicht nur zu beachten sind, wenn es rissig, bröckelig oder uneben auf dem Untergrund zugeht. In diesem Fall ist die Kompetenz und Professionalität des Fachmanns gefragt, denn er muss die Voraussetzungen für einen verlegereifen Unterboden schaffen. Dieser Aspekt wird durch selbst verlaufende Spachtelmasse bzw. Trockenbauteile – wie OSB- und Span-Platten – bewerkstelligt und zur Realität.

Des Weiteren sollte ein Fachhandwerker beauftragt werden, wenn eine Fußbodenheizung vorhanden ist. Auch der Traum von einem massiven Parkettboden oder einem zweischichtigen Fertigparkett sollte nur mittels einer Fachfirma geträumt werden. In solchen Fällen ist eine geübte Hand mehr als goldwert, denn es geht nicht nur um ein vollflächiges Verkleben, Nageln bzw. Schrauben, sondern auch um Ecken & Kanten, die einer präzisen Verlegung im Wege stehen. Auch der Umgang mit Schleifmaschinen und die abschließende Massivparkett-Oberflächenbehandlung ist für Laien gewöhnungsbedürftig. In diesen Fällen sollte gelten: Schuster, bleib bei deinen Leisten!

Stolperfallen der Parkettverlegung und 8 hilfreiche Tipps!

  • 1. Mit dem Klick-Parkett wird es wirklich kinderleicht.
  • 2. Eine gute Dämmung steht für eine angenehme Raumakustik.
  • 3. Eine Fußbodenheizung benötigt niedrige Widerstände.
  • 4. Optik-mitbestimmend sind Licht- und Größen-Verhältnisse des Raumes.
  • 5. Ist ein rechter Winkel zwischen Boden und Wand vorhanden?
  • 6. Verwendung von akklimatisiertem Parkett, damit es keine Verformungen gibt.
  • 7. Eine perfekte Verlegung erfordert Dehnungsfugen.
  • 8. Ein trockener und sauberer Untergrund…

Viele Dinge im Zusammenhang mit einer Parkettverlegung verstehen sich sicherlich von selbst. Dennoch sollte auch eine gründliche Säuberung und Reinigung angesprochen werden:

Sollten Unebenheiten oder Risse den Fußboden zieren, so ist es unabdingbar, dass sie mittels einer passenden Masse entfernt werden. Bei einer Verspachtelung müssen jedoch die vorgegebenen Trockenzeiten unbedingt eingehalten werden!

Ein „Achtung“ gilt auch, wenn sich ein ungeübter Laie zutraut, einen Parkettboden vollflächig zu verkleben. In diesem Kontext hat sich ein ebenes Fundament als unbedingtes Muss für ein verklebtes Parkett herausgestellt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Ergebnis jeder Kritik standhält und es nicht passiert, dass sich mittelfristig Dielen lösen.

Sollten Zweifel an der entsprechenden Vorgehensweise bestehen, so ist es immer besser, einen kompetenten Bodenexperten zu befragen – denn der Ausspruch „Schuster, bleib bei deinen Leisten“, bewahrheitet sich immer wieder!

Eine Parkettverlegung ist sicherlich kein Hexenwerk. Jedoch erfordert sie schon eine Menge an Fachkompetenz. Wer es sich zutraut und bereits einschlägige DIY-Erfahrungen besitzt – bitte! Alle Anderen – Vorsicht!

Schnell kann sich nicht akklimatisiertes Parkett unschön verformen, wenn es nicht nach allen Regeln der Kunst behandelt wird. Fachleute heißen nicht umsonst Fachleute, wenn sie nicht mit allen Widrigkeiten rund um ihr Fach vertraut wären – eine professionelle Parkettverlegung stellt keine Ausnahme dar!

Wer demnächst mit dieser Problematik konfrontiert wird, sollte schon genau überlegen, ob sein „Fachwissen“ ausreicht, um das DIY-Projekt zu einem glücklichen Ende zu bringen. Sollten auch nur die geringsten Zweifel bestehen, ist eine Fachfirma für Parkettverlegung der beste Ansprechpartner. Eine solche steht immer mit Rat & Tat zur Seite und so manches Mal ist ihrvielleicht auch der eine oder andere Tipp zu entlocken. In jedem Fall gilt: Viel Spaß bei einer erfolgreichen Parkettverlegung!

Quellen & Tipps

David Reisner
David Reisner

David Reisner hat eine Leidenschaft für Möbel, Einrichtung und Wohnideen. Er hat sich auf diesem Gebiet spezialisiert und verfügt über umfangreiche Kenntnisse in Bezug auf aktuelle Trends, klassische Designs und verschiedene Materialien. Seine Artikel sind informativ und unterhaltsam geschrieben und bieten Lesern wertvolle Tipps und Ratschläge zur Gestaltung ihres Zuhauses. Von der Auswahl der richtigen Möbelstücke bis zur Farbgestaltung und Beleuchtung - dieser Autor weiß, wie man ein gemütliches und stilvolles Zuhause schafft. In seiner Freizeit beschäftigt sich dieser Autor gerne mit DIY-Projekten, um sein Zuhause zu verschönern. Er ist auch ein begeisterter Leser und genießt es, in gemütlichen Leseecken zu entspannen. Darüber hinaus liebt er es, zu reisen und sich von verschiedenen Kulturen und Designs inspirieren zu lassen.

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